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Legenden und Erzählungen
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Der Plettenberg, Geschichten, Legenden und Erzählungen

Wo kommen die Kinder her?

Wenn in früherer Zeit die Kinder ihre Elten fragten: "Wo kommen wir her?"
Bekamen Sie als Antwort: "Von hinter der Blaigte" wo ihr Erbsen beigen wart.
Für nicht Schwaben beigen = stapeln

Der Plettengeist Erfindung oder Wahrheit?

Der Plettengeist ist kein historischer Namen,
diese Figur wurde erst nach der Gründung der
Narrenzunft 77 ratshausen erdacht und geschaffen.

Geschichte um den Plettenberg

Früher waren die Bezeichnungen eigenartigerweise weiblich,
nämlich "die Plaigte (Blaigte)
Erst um 1817 mit dem Verkauf des Rittergutes durch Xaver von Pach,
an den Verleger Cotta bekam es den Namen Plettenberg.

Die Burg auf dem Plettenberg

Dass früher einst eine Burg/Schloss auf der Blaigte stand ist ohne jeden Zweifel,
sind noch zur heutigen Zeit auf dem südöstlichen Bergsporn die beiden Burggräben zu sehen.

Das Ender der Burg auf dem Plettenberg

Bis dato war auch überhaupt nichts historsches in der Öffentlichkeit bekannt.
Erst als Kreisarchivar Dr. Zekorn Einsicht ins Cottasche Archiv bekam,
wurde vieles darüber bekannt. Angeblich soll die Burg nach deren Abriss in Dotternhausen
als Schloss bzw. Burg wieder erbaut worden sein. Nach Dr. Zekorn stimmen geschichtlich
nicht alle Daten überein, doch sei in jeder Aussage ein Körnchen Wahrheit.
D.h. über Bau und Abriss gibt es keine genauen Daten.

Geschichten von der Burg

Nach einem Epos von R. Eberhard, ging Ritter Kurt von Schalksburg,
als Gatte der Mechtilde von Wenzeln, nun als Kurt von Wenzel mit
Kaiser Rotbart auf Kreuzzug in das "Heilige Land".
Nach 10 Jahren erhielt Frau Mechtilde Kunde, dass ihr Gatte auf dem
Schlachtfeld blieb. Nach kurzer Trauerzeit freite sie zum zweiten male
Hans von Plettenberg. Doch eines Abens meldete sich ein Pilger, und sie
erkannte ihren totgesagten Mann Heinz von Wenzel und erstach ihn im Schlafe.
Als sie ihren zweiten Mann Hans von Plettenberg ihre Untat gestand, warf
dieser sie ins Burgverließ und setzte die ganze Burg in Flammen.
Er zog in die Rheinische Gegend, wo er in einem stillen Klostersein Leben beendete.

Unglaubliches von der Burg

Ein alter Mann Johann Riede Bauer , Mesmer und Musiker erzählte immer wieder,
vom Schloss auf dem Plettenberg. Einst ging ein unterirdischer Gang bis nach
Ratshausen hinunter. Dies erschien sehr unglaubwürdig.
Sein Haus am Schlosshof 75 wurde 1978 für den Ausbau der Ortsdurchfaht abgerissen,
sei die Winterresidenz der Herrschaften vom Plettenberg gewesen.
Dies könnte der Wahrheit entsprechen.

Die Wahrheit vom Rosenkranzwald

Der Sage nach soll der sogenannte Rosenkranzwald von 2 adligen
"Fräulein vom Plettenberg" für ein sonntagliches Rosenkranzgebet
der Stadt Schömberg geschenkt worden sein.
Dies kann jedoch so nicht stimmen, weil dieser Wald (Tannwald)
erst im Jahr 1549 unter Schömberg, Ratshausen, Dautmergen/Debingen,
Obernheim und Junker Scheer von Schwarzenburg zu Oberhausen aufgeteilt wurde.
Diese Aussage ist in alten Büchern niedergeschrieben.

Autor und Copyright by
Gerold Reide und Dietmar Walter


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